UKRAINE KRIEG: Rekrutierung im Gefängnis Putin sucht verzweifelt Soldaten
Die Gefangenen in der Strafkolonie in St. Petersburg hatten einen Besuch von Beamten zu einer Art Inspektion erwartet. Stattdessen trafen uniformierte Männer ein und boten ihnen eine Amnestie an falls sie sich bereit erklären, an der Seite der russischen Streitkräfte in der Ukraine zu kämpfen. In den Tagen darauf verließ nach Angaben einer Angehörigen etwa ein Dutzend Freiwilliger das Gefängnis. Auch ihr inhaftierter Freund habe über das Angebot nachgedacht, sich aber dagegen entschieden, sagte die Frau, deren Partner dort gerade eine Haftstrafe verbüßt. Trotz der anhaltenden Verluste Russlands in der Ukraine verzichtet der Kreml bislang auf eine umfassende Mobilmachung denn ein solcher Schritt könnte sich sehr nachteilig auf die Popularität von Präsident Wladimir Putin auswirken. Stattdessen setzt die Regierung auf verdeckte Rekrutierungsmaßnahmen etwa in Gefängnissen, um den Mangel an Kämpfern auszugleichen.
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