Das Niederwalddenkmal
Die Wacht am Rhein 1 Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein Wer will des Stromes Hüter sein Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein 2 Durch Hunderttausend zuckt es schnell, Und Aller Augen blitzen hell, Der Deutsche, bieder, fromm und stark, Beschützt die heilge Landesmark. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein 3 Er blickt hinauf in Himmelsaun, Wo Heldenväter niederschaun Und schwört mit stolzer Kampfeslust: Du Rhein bleibst deutsch wie meine Brust. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein 4 Und ob mein Herz im Tode bricht, Wirst du doch drum ein Welscher nicht; Reich wie an Wasser deine Flut Ist Deutschland ja an Heldenblut. Lieb Vaterland, magst ruhig sein, Fest steht und treu die Wacht, die Wacht am Rhein 5 Solang ein Tropfen Blut noch glüht, Noch eine Faust den Degen zieht, Und
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