Ich bin für die Regierenden ein Betriebsunfall Boris Reitschuster im Gespräch
Viele Journalisten wären lieber auf der anderen Seite, sagt Boris Reitschuster. Sie träumen davon, in der staatlichen Versorgungsmaschinerie unterzukommen. Eigentlich handele es sich vor allem bei den ÖffentlichRechtlichen eher um Pensionsanstalten mit Sendebetrieb. Im Gespräch mit mir betrachtet er die prekäre Lage des kritischen Journalismus, dem er Informationsinzucht unterstellt, und räumt ein: Ich wünschte, ich würde mich irren In den Augen der Regierenden, vermutet er, gilt er als Betriebsunfall, weil er ihnen durch hartnäckiges Nachfragen den Job unangenehm macht. Leider müsse die Lage wohl eher erst härter werden, bevor die Menschen ihr Recht auf eine freie und unvoreingenommene Presselandschaft einklagen. Doch Boris Reitschuster macht auch Mut, was die Aussichten für junge unabhängige Journalisten angeht: Die technischen Möglichkeiten sind ein Segen und die Nachfrage nach unabhängiger Berichterstattung ist groß. Zum Abschluss geht es um die Frage, welche Regionen in Europa für
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